Spätschäden sind Schäden, die sich erst längere Zeit nach Abschluss der beruflichen Tätigkeit oder nach Projektfertigstellung zeigen, obwohl der zugrunde liegende Fehler – z. B. in der Planung oder Bauüberwachung – bereits während der Vertragslaufzeit begangen wurde. Sie sind typisch für die Arbeit von Architekt:innen und Ingenieur:innen, da sich viele Planungsfehler zeitverzögert realisieren.
Beispiele für Spätschäden:
Versicherungsrelevanz:
Damit ein Spätschaden von der Berufshaftpflichtversicherung gedeckt ist, muss in der Regel:
Tipp:
Wer seine berufliche Tätigkeit beendet oder den Versicherer wechselt, sollte darauf achten, dass eine ausreichende Nachhaftung besteht – denn Spätschäden können auch nach Jahrzehnten auftreten, insbesondere bei Gebäuden mit langer Lebensdauer. Eine fehlende Absicherung kann zu persönlicher Haftung mit existenziellem Risiko führen.